seg_buehnenbild.jpg Foto: D. Winter / DRK e.V.

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Katastrophenschutzeinheiten

Der Katastrophenschutz des Deutschen Rotes Kreuzes  ist eine öffentliche Aufgabe der Vorbeugung und der Gefahrenabwehr. Er ist ein leistungsfähiges  System, das durch das Engagement der Ehrenamt- lichen Helferinnen und Helfer getragen wird.

Der Schutz der Bevölkerung vor Katastrophen und die wirksame Hilfe im Katastrophenfall ist eine der Kernaufgaben des DRK als nationale Hilfsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Das Rote Kreuz steht damit in der Tradition seines Gründers, Henry Dunant, und leistet im In- und Ausland Bedürftigen Hilfe nach dem Maß ihrer Not. In den letzten Jahren hat es sich gezeigt, dass die Einsatzhäufigkeit in Deutschland zunimmt; 
Einsätze beim Oder-Hochwasser 1997, beim schweren Zugunglück in Eschede 1998 und insbesondere bei der Hochwasserkatastrophean der Elbe, sprechen eine deutliche Sprache. 
Das DRK hat bei diesen Einsätzen mit seinen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern vor Ort akute und effektive Hilfe leisten können, die vielen Betroffenen die Gesundheit bewahrt oder sogar das Leben gerettet hat. 

  • Rotkreuzbeauftragter (RKB)

    Der Rotkreuzbeauftragte (RKB) handelt im Auftrag des Kreisvorstandes. Er wird vom Kreisvorstand bestellt und durch den Landesverband bestätigt. Der RKB nimmt an den Sitzungen es Kreisvorstandes mit beratender Stimme teil.
    Der Rotkreuzbeauftragte ist im Rahmen der Geschäftsordnung dem Kreisvorstand verantwortlich für die einheitliche Lenkung und fachgerechte Durchführung aller mit der Vorbereitung des Katastropheneinsatzes notwendigen Aufgaben.
    Als Beratungsgremium steht dem Rotkreuzbeauftragte der K- Arbeitskreis zur Verfügung. Der K- Arbeitskreis wird vom RKB geleitet.
    Der Rotkreuzbeauftragte vertritt den Kreisverband Lauterbach in allen Angelegenheiten des Zivil- und Katastrophenschutzes gegenüber der Katastrophenschutzbehörde

  • Sanitätzzug (San-Zug)

    Mit der Neuordnung der Katastrophenschutzeinheiten auf Grundlage des Hessischen Gesetzes über den Brandschutz und des Katastrophenschutzes (HBKG) wurden dem DRK Kreisverband Lauterbach 1 Sanitätszug zugeordnet. 1 Betreuungszug wird vom Deutschen Roten Kreuz Alsfeld besetzt. 
    Knapp 50 Helferinnen und Helfer (Doppelbesetzung) aus allen Ortsvereinigungen  sind entsprechend ausgebildet und stehen bereit, im Bedarfsfall fachkompetent helfen zu können. 
    Zu diesem Zweck haben sie Lehrgänge im Sanitätsdienst, als Rettungshelfer etc. absolviert; auch Helfer mit der Berufsausbildung als Rettungsassistent  setzen ihr Wissen hier ehrenamtlich für den Schutz ihrer Mitbürger ein. 
    Die Führungskräfte erhalten eine zusätzliche Ausbildung im Rahmen der Führungskräfteausbildung des Roten Kreuzes.
    Für die materielle Ausstattung des Zuges muss das DRK weitgehend selbst aufkommen. 
    Aus Mitgliedsbeiträgen, Spendenaktionen und anderen Zuwendungen finanzieren das DRK ihren Sanitätszug weitgehend selbst. 
    Insbesondere die Anschaffung und Unterhaltung mehrere Behelfskrankenwagen und Mannschaftswagen sowie umfangreichem sanitätsdienstlichem Gerät sind erhebliche finanzielle Mittel aufzuwenden.

  • Schnelleinsatzgruppe (SEG)
    SEG Foto: D. Winter / DRK e.V.

    Der DRK Kreisverband verfügt über eine SEG. 
    Die SEG ist die Einsatzformation die als erstes den Rettungsdienst bei einem Massenanfall von Verletzten / Erkrankten unterstützt. Es kommen  aktive Helfer aus  den Bereitschaften zum Einsatz. 
    Die SEG ist auf Sanitätsdienst und Rettungsdienst- Unterstützung ausgerichtet. Die Alarmierung erfolgt nach einem separaten Alarmplan durch die Leitstelle Vogelsbergkreis.

    Die SEG hat die folgenden Aufgaben:

    Unterstützung und Ergänzung des Rettungsdienstes beim Massenanfall von Verletzten/ Erkrankten.                    
    Einrichten von Verletztensammelstellen. Nachführung von Material (Tragen, Decken, Verband- und Schienen- material, Infusionen, Sauerstoff- geräten usw.)
    Sanitätsdienstliche Versorgung der Leichtverletzten, Durchführung von Transporten mit Verletzten auf Anordnung der Leitstelle. Die SEG vom DRK Kreisverband basiert auf einer dezentralen Struktur. Dadurch sind unabhängig vom Einsatzort die ersten Kräfte der SEG immer rasch vor Ort. Fahrzeuge und Ausstattungen sind den Helfern vom täglichen Dienst bekannt.

  • Fernmeldedienst (FM-Dienst)

    Der Fernmeldedienst erstellt, betreibt und unterhält geeignete Kommunikationsverbindungen für den täglichen Dienst und für Großschadensereignisse. 

    Hierfür werden Fernsprech- und Funkgeräte vorgehalten. Um das Material an der Einsatzstelle nutzen zu können, werden Sonderfahrzeuge wie Fernsprechkraftwagen verwendet.
    Unseren Helfern steht außerdem  eine mobile Funkleitstelle der Hilfszugstaffel V zur Verfügung.
    Der Fernmeldedienst unterstützt die Führung u. a. durch Beschaffung und Pflege einsatzrelevanter Informationsgrundlagen und Daten als Entscheidungshilfen. 
    Neben diesen Tätigkeiten wird die Ausbildung aller Mitglieder der Fachdienste und Gemeinschaften des DRK im Bereich der Funk- und Fernmeldetechnik durch Ausbilder des Fachdienstes wahrgenommen. Selbstverständlich gehört auch die Pflege und Wartung der Geräte zu den Aufgaben.
    Durch die Wahrnehmung der vorgenannten Aufgaben ermöglicht der Fachdienst Fernmeldedienst und die aus dem Fachdienst gebildete Gruppe Information und Kommunikation dem Sanitäts- und Betreuungsdienst und allen anderen DRK-Einheiten die Verständigung während des Einsatzes. Selbstverständlich wird dies alles durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewältigt

  • Kreisauskunftsbüro (KAB)

    Die Bundesregierung hat durch das Innenministerium (8.9.66 und 13.6.85) das Deutsche Rote Kreuz beauftragt die Nationale Auskunftsstelle der BRD vorzubereiten und ggf. zu erfüllen. 
    Diese Stelle heißt Amtliches Auskunftsbüro (AAB). Während eines Konfliktes (Krieg) unterhält das DRK das AAB im Auftrag des Staates. Die völkerrechtlichen Grundlagen des AAB basieren auf den 4 Genfer Rotkreuz Abkommen (12.8.49).
    Das AAB ist so vorzubereiten, dass es sowohl bei Konflikten (Kriegen) als auch bei Katastrophen jederzeit einsatzbereit ist. Bei Katastrophen gehört die Tätigkeit des AAB zu den allgemeinen Tätigkeiten des DRK. 
    Die Organisation des AAB entspricht der DRK Verbandsstruktur. Das AAB (Amtliches Auskunftsbüro) ist dem DRK Präsidium unterstellt. Das LAB (Landesauskunftsbüro) ist dem jeweiligen DRK Landesverband Vorstand unterstellt. 
    Das KAB (Kreisauskunftsbüro) ist dem jeweiligen DRK Kreisvorstand unterstellt.
    Die Aufgaben des Kreisauskunftsbüros werden im Kreisverband Lauterbach von einer Gruppe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern wahrgenommen. Die Gruppe befondet sich zur Zeit noch im Aufbau.